Erinnerungskultur in Saarbrücken
Die Landeshauptstadt Saarbrücken gedenkt der Opfer der NS-Gewaltherrschaft, die in Saarbrücken und im früheren Saargebiet gelebt haben.
Sie setzt unter anderem Zeichen der Erinnerung im öffentlichen Raum, um ihre Geschichte, das Gedenken an die Opfer sowie mahnende Erinnerungen an die Verbrechen im kollektiven Gedächtnis zu bewahren.
Ihre Verantwortung zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus leitet sich aus ihrer Vergangenheit ab.
Das Kulturamt der Landeshauptstadt Saarbrücken stellt auf dieser Seite verschiedene Projekte aus der Erinnerungsarbeit vor.
Auf Vorschlag des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma Saarland hat die Landeshauptstadt Saarbrücken einen Erinnerungs- und Gedenkort für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma an der Pfarrkirche St. Michael in St. Johann geschaffen.
Der Saarbrücker Stadtrat hat beschlossen, im Stadtgebiet einen künstlerisch gestalteten Ort zur Erinnerung an die Opfer der Homosexuellenverfolgung, der Opfer der Verfolgung queeren Lebens im Saarland in den Jahren 1935–1994 zu errichten. Er soll dem Gedenken an die Opfer von menschenverachtender Diskriminierung und Verfolgung Raum geben.
Namentliches Gedenken an jüdische Opfer der NS-Gewaltherrschaft: Landeshauptstadt, Land und Synagogengemeinde haben auf dem Platz der Erinnerung ein Denk- und Mahnmal als zentralen Gedenkort für das gesamte Saarland entstehen lassen.
„Der unterbrochene Wald“ erinnert an die in der NS-Zeit ermordeten saarländischen Juden. Die Skulptur aus 40 bronzenen und 1,10 Meter hohen Baumstämmen stammt vom Darmstädter Bildhauer Prof. Ariel Auslender.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat am 5. September erstmals einen Stolperstein im Stadtteil Ensheim verlegt. Er würdigt Jakob Franz.
Am 12. Oktober 2023 jährte sich der Todestag von Willi Graf zum achtzigsten Mal. Verschiedene Projekte halten das Gedenken an den Widerstandskämpfer und Ehrenbürger lebendig.
App
Ein Tourenbegleiter zu Saarbrücker Orten der Verfolgung, Ausgrenzung und Widerstand in der Zeit des Nationalsozialismus will die App „Orte der Erinnerung“ sein.